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Herzlich willkommen auf der Homepage der Familie Moosauer

Unser Familienstammbaum reicht bis ins Jahr 1603 zurück, wo ein gewisser Mathias Moosauer von Süd-Tirol über den Inn setzte und sich in Grießer niederließ und in eine kleine Landwirtschaft einheiratete...

Das Wappen hängt bei uns Zuhause. Früher nahm man es mit der Rechtschreibung nicht so genau und es wurde damals mal mit einem mal mit zwei Os geschrieben. Erst nachdem ein gewisser Heinz Hager im Jahr 1950 einen Zeitungsartikel über unsere Familie herausbrachte, wo er den Namen mit Doppel-'O' schrieb, stand die Schreibweise fest.

Inschrift (Wappenbeschreibung)
Die Familie Mosauer ein uraltes, vornehmes Geschlecht stammt ursprünglich aus Tyrol. Das Wappen stammt aus dem Jahre 1450. Sie führen im silber roth quergeteilten Schilde im silbernen Felde zwei im Kreuz gelegte schwarze Mooskolben. Der offene, gekrönte Helm trägt als Kleinor einen Doppelflug mit den Schildesfiguren belegt.

Z. Liebmachers Wappenwerk Bd. II (Unterschrift unleserlich)

Es wird vermutet, dass das Wappen aus Südtirol mitgenommen wurde. Unterlagen darüber, dass es auch Moosauer in der Nähe von Sterzing (Südtirol) gibt, wurden auch im Innsbrucker Heimathaus gefunden.

 

Der folgende Zeitungsartikel erschien ungefä im Jahr 1950 in der Passauer Neue Presse in der Rubrik Heimatglocken:

Die Moosauer - ein uraltes Bauerngeschlecht

Auf der Suche nach weiteren alten Bauerngeschlechtern führte uns der heimatgeschichliche Weg zunächst in das stille, im Inntal gelegene Dörflein Grießer, wo seit dem Jahre 1603 die Moosauer als freie Bauern sesshaft sind.

Die Moosauer leiten ihren Namen von einer Flurbezeichnung ab (Auer am Moos). Das aus dem Jahre 1450 stammende Wappenschild zeigt schwarze Mooskolben.

Ein Streifzug durch den Werdegang dieses uralten, aus dem Lande Tirol stammenden Bauerngeschlechtes, bei dessen geschichtlich er Aufzeichnung die Daten aus den pfarramtlichen Büchern wohl den Rahmen, die mündlichen Überlieferungen von Generation zu Generation jedoch den Kern bilden, besagt, dass um die Frühjahrszeit des Jahres 1603 ein gewisser Matthäus Moosauer vom benachbarten Frauenstein her über den Inn setzte und das Fischergütl in Grießer käuflich erwarb. Am 10. Februar 1615 verehelichte sich der erste diesseits des Inns lebende Moosauer. Da der Innstrom bis zum Jahre 1680 hart an den Mauern von Grießer, dessen Name mit aller Wahrscheinlichkeit von der Lage an den grobkörnigen (grieseligen) Schuttablagerungen des Flusses herrühren dürfte, vorbeirauschte und mit Fischen aller Art reichlich gesegnet war, widmeten sich die Moosauer neben dem damals noch spärlichen Ackerbau und der bescheidenen Viehzucht auch dem Fischfang und waren zudem noch eifrig mit dem Waschen des goldhaltigen Flußsandes beschäftigt. Mit dem allmählichen Zurückweichen des Inns richteten dann die Moosauer ihr besonderes Augenmerk auf die Kultivierung der vom Wasser verlassenen Fluß;bette. Auch der Verladeplatz für Getreide und andere Produkte mußte von Grießer zu der sogenannten "Anschütt" am jetzigen Querbau verlegt werden.

Kriegsdrangsale, Hungersnöte und Seuchen haben die Moosauer überraschend gut überstanden; doch während der napoleonischen Kriege traf auch sie im Jahre 1812 ein schwerer Schlag, als die durchziehenden französischen Truppen die Ortschaft Grießer einäscherten, wobei auch der Moosauerhof ein Raub der Flammen wurde. Ein Bericht aus jener Zeit lautet: "Viele haben vieles, manche alles verloren!" Trotz dieses schweren Schicksalsschlages ging das Leben auch bei dem damaligen Moosauerbauern weiter und unter unsagbaren persönlichen Einschränkungen ward kurze Zeit später ein neuer Hof etwa 150 Meter in westlicher Richtung vom alten Besitz entfernt, dicht oberhalb des "Moarweihers" dem Überbleibsel eines ehemaligen Nebenarmes des Inns, aufgebaut: In der Folgezeit rangen die Moosauer dem sich weiter zur österreichischen Seite hin verlagernden Inn neues Land Stück für Stück ab; erst vor knapp 70 Jahren konnte die Kultivierung der Augründe abgeschlossen werden. Getreu den Sitten seiner Vorfahren und in dem Bewusstsein, die Liebe zur Scholle und zum christlichen Bauerntum fortzupflanzen, bewirtschaftet der zehnte Hoferbe dieses schöne Fleckchen Erde, dem der schilfbewachsene Weiher ein landschaftlich reizvolles und romantisches Gepräge verleiht und zudem auch in der Gegenwart noch die Entstehung des Namens Moosauer charakterisiert.

Autor: Heinz Hager

Inzwischen ist es mit Konrad die zwölfte Generation und der Hof ist wie nie zuvor im ständigen Wandel.